Im St. Josefs Hospital finden wir optimale Voraussetzungen, um Operationen für sie anzubieten:
Das Anästhesie-Team Dres. Deja und Mittelstädt, das Dr. Rogge schon aus der klinischen Tätigkeit bestens bekannt und vertraut ist, verfügt über besondere Expertise in der Anästhesie für Früh-, Neugeborenen, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Somit können wir auch den größten Risikofaktor bei vielen Operationen für Sie so sicher als möglich gestalten.
Unsere OP-Termine sind in der Regel an Samstagen, damit für Sie die Betreuung der Kinder/Jugendlichen einfacher ist.
Im Folgenden möchten wir Sie über den Ablauf und die häufigsten Fragen bei Operationen informieren und mit Einblicken auch etwas die Angst nehmen.
Ein aus unserer Sicht wichtiger Punkt vorab: Wir möchten Sie bitten sich im Vorfeld mit der Nutzung der Arzt-direkt-App auseinander zu setzen. Diese App von dem Anbieter unserer Praxis-Software bietet ähnliche Funktionen wie doctolib wird allerdings direkt von dem Anbieter unserer Praxissoftware in Deutschland betrieben und gehostet. Informationen zu der Software finden sie auf dessen Homepage. Die App ermöglicht
Im Rahmen eines regulären Sprechstundentermins, den Sie über die Terminbuchung vereinbaren können, besprechen wir gemeinsam die Notwendigkeit einer Operation.
Sofern eine Operation medizinisch sinnvoll und von Ihnen gewünscht ist, wird der Operationsablauf und das nötige Hintergrundwissen sowie die Risiken und ggf. möglichen Alternativen einer OP besprochen. Sie haben die Möglichkeit dazu Fragen zu stellen und ggf. auch zunächst einen weiteren Termin zur Besprechung nach Bedenkzeit zu vereinbaren. Das Gespräch wird mit den üblichen Aufklärungsbögen dokumentiert. Sofern alle Erziehungsberechtigten dabei sind, und sie zu dem Zeitpunkt schon sicher sind, dass die Operation durchgeführt werden soll, können sie ihre Einwilligung dann schon per Unterschrift bestätigen und den Bogen bei uns in der Praxis lassen. Bei Jugendlichen ist uns wichtig, dass diese in diesen Prozess einbezogen werden und ebenfalls ihre Zustimmung dokumentieren. Sie erhalten auf jeden Fall dann einen Scan davon verschlüsselt über die Arzt-direkt-App oder per Email. Brauchen sie noch Bedenkzeit oder müssen den Eingriff mit den weiteren Sorgeberechtigten besprechen, so erhalten sie den Aufklärungsbogen im Original mit und schicken uns ein Bild mit den Unterschriften per Arzt-direkt, sobald sie sich für die OP entschieden haben. Für die weiteren Sorgeberechtigen können für die Besprechung sowohl Termine vor Ort in unserer Praxis wie auch online als Videosprechstunde erfolgen. Sobald alle Unterschriften vorliegen, vereinbaren wir den OP-Termin. Aktuell führen wir diese Operationen ausschließlich samstags durch, so dass die Betreuung für Sie in der Regel einfacher ist.
Bezüglich der Anästhesie erhalten Sie von uns im Gespräch die wichtigsten Informationen (übliche Anästhesieverfahren und allgemeine Risiken), dazu erhalten sie den Aufklärungs- und Informationsbogen über die Anästhesie mit. Diesen können Sie zuhause in Ruhe durchlesen und die Fragen zum Patienten auf den letzten Seiten ausfüllen. Für Fragen im Vorfeld ist eine fernmündliche Beratung durch das Anästhesieteam möglich, andernfalls erfolgt ein Vorgespräch mit dem Anästhesisten am Morgen des OP-Tages.
In jedem Fall kennen Sie bei uns sowohl den Operateur wie auch den Anästhesisten vor der OP persönlich.
… sind Sie und Ihr Kind naturgemäß aufgeregt. Das ist normal ...
Wir empfehlen abends nochmal ordentlich zu duschen, vernünftig zu Abend zu essen und zu normaler Zeit zu Bett zu gehen. Planen Sie mehr Zeit ein Ihr Kind ins Bett zu bringen.
Packen Sie eine Tasche mit den ausgefüllten OP-Unterlagen und ausreichend Wechselkleidung, falls ein Umziehen ihres Kindes nach der Narkose oder ein Aufenthalt im Krankenhaus im Anschluss an die OP notwendig ist/werden sollte.
Wecken Sie ihr Kind rechtzeitig, aber nicht zu früh (man muss die Nüchternzeit nicht unnötig herausfordern). Lassen sie es zuhause noch etwas trinken (klare Flüssigkeit, gerne Tee).
Kalkulieren Sie bitte genug Zeit für Anfahrt, Parken und Weg zum Krankenhaus ein, auch wenn erfahrungsgemäß die Zeit samstagsmorgens günstig ist. Das Parken ist meist am einfachsten auf dem Parkplatz P2 des Josefs-Hospital (schräg gegenüber der Praxis).
Um die Wege so einfach wie möglich für Sie zu gestalten, bekommen Sie von uns einen Plan beim Vorgespräch, brauchen aber sich auch zunächst nur im Erdgeschoss an der Information/Anmeldung im Josefs-Hospital melden. Von dort werden Sie zum OP im 1. OG weitergeleitet und wir informiert.
Wir nehmen Sie am OP in Empfang und Sie sehen damit die bekannten Gesichter unserer Praxis. Ab hier können wir maximal zwei Begleitpersonen zulassen, um im Aufwach-/Vorbereitungsbereich nicht zu viel Unruhe zu schaffen.
Im Vorbereitungsbereich lernen Sie dann auch unseren Narkosearzt kennen, der mit Ihnen noch einmal über die Narkose, Lokal- oder Regionalanästhesie spricht und ihre letzten Fragen beantwortet. Wir kontrollieren darüber hinaus alle Unterlagen und untersuchen Ihr Kind noch einmal, um sicher zu sein, dass nichts gegen die OP spricht.
Der Patient erhält dann die Vormedikation (Prämedikation) zur OP, um schon etwas zu beruhigen und abzuschirmen, dann fällt die Trennung leichter und der Bedarf an Narkosemedikamenten ist deutlich geringer. Dies kann dazu führen, dass das Kind schon etwas träumt oder auch mal fliegende Schmetterlinge sieht. Lassen Sie sich davon nicht irritieren.
Schließlich geht es in den OP-Bereich, dafür müssen Sie sich vom Kind trennen und nur ein Kuscheltier darf mitkommen. Unsere erfahrenen Anästhesiekräfte kümmern sich auf diesem Weg aber liebevoll um Ihr Kind, so dass sie keine Sorgen haben müssen. Dazu hilft die Prämedikation, dass Ihr Kind das z. T. auch schon gar nicht mehr so sehr mitbekommt. Bei den älteren Kindern sehen wir hier ganz oft eher Neugier auf den OP – unterstützen Sie diese Neugier gerne, das macht es für Ihr Kind einfacher.
Nun kommt für Sie die anstrengenste Zeit. Warten während Ihr Kind im OP ist ... Seien Sie sicher, wir sind vollkonzentriert bei der Sache und bei Ihrem Kind. Gute Versorgung braucht aber auch Zeit. Sollten sich Fragen ergeben oder wesentliche Abweichungen herausstellen, können Sie sich darauf verlassen, dass wir Sie direkt informieren und ggf. Rücksprache nehmen.
Sobald wir mit der Operation fertig sind, lassen unsere Narkoseärzte Ihr Kind wieder wach werden und wir kommen mit ihrem Kind in den Aufwachraum. Ihr Kind wird zu dem Zeitpunkt noch im Halbschlaf sein, evtl. noch recht schlapp und sich noch nicht richtig aufsetzen können. Vor allem aber wird es sich nachher an das Meiste aus dieser Zeit nicht erinnern können.
Während der weiteren Aufwachzeit sind Sie am Bett Ihres Kindes und unsere Kräfte immer in der Nähe. Wir beurteilen jederzeit gemeinsam, wie wach Ihr Kind schon ist, ob es schon was zu trinken oder zu essen bekommen darf und wann es schließlich nach Hause gehen kann. Bis dahin dauert es meist 2–4 Stunden nach der OP. Bevor es heim geht wird Ihr Kind auf jeden Fall noch mal untersucht und wir schauen uns gemeinsam die Wunden bzw. Verbände an.
Bitte beachten Sie, dass die Narkose nachwirken kann. Ein Elternteil sollte nicht allein mit dem Patienten nach Hause fahren. Es sollte im Auto – auch während der Fahrt – immer eine möglichst erwachsene Person sich um den Patienten kümmern können. Übelkeit/Erbrechen u. ä. ist zum Glück selten, kann aber auftreten und Sie sollten vorbereitet sein.
Der Patient sollte den Rest des Tages nicht unbeaufsichtigt sein und vor allem sich auch körperlich möglichst schonen. Klettergerüst und Trampolin wie auch jegliche Teilnahme am Straßenverkehr verbieten sich ganz besonders.
Wir empfehlen ausreichend zu trinken und eher leichte Kost. Dazu zählt insbesondere weder McDonalds noch Pizza oder Döner. Weißbrot mit Marmelade, Joghurt, sowie Nudeln mit Tomatensoße sind sicherlich gut geeignet.
Zu vereinbarter Zeit am Abend des OP-Tages haben Sie noch eine kurze Videosprechstunde mit Operateur über Arzt-direkt, um Fragen klären zu können, so dass Sie sicher für die Nacht sind.
Wenn der Tag zu Ende geht haben Sie viel erlebt, aber ihr Kind auch. Die Begleitung des Einschlafens des Patienten geht dann mal super schnell, aber manchmal kommt dann auch noch mal alles in den Sinn und man braucht so viel mehr Zeit. Planen Sie das im Vorfeld ein.
Im Notfall gilt immer, wenn Ihr Kind nicht richtig reagiert oder komisch atmet der Notruf 112!
Für alle anderen Fälle erhalten Sie nach der OP die Mobiltelefon-Nummer von Dr. Rogge, so dass sie schnelle Hilfe auch dann bekommen können, wenn es nicht zu dringend ist, dass der Rettungsdienst gerufen wird. Rufen Sie aber auch in den o. g. Fällen nach dem Notruf gerne uns an, um weitere Tips zu bekommen oder auch Informationen für den Rettungsdienst. Wir können dabei auch jederzeit auf eine Videosprechstunden per Arzt-direkt-App wechseln, so dass wir auch sehene können, wenn irgendwas für sie komisch aussieht.
Sollten es Fragen sein, die keine Dringlichkeit haben können Sie uns auch über die Arzt-direkt App schreiben.